Steigende Wasserpegel und Überschwemmungen an der Oder haben die Menschen im Osten Brandenburgs Ende September über knapp zwei Wochen in Atem gehalten. Beim Oder-Hochwasser waren zahlreiche Ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz. Geflüchtete aus den vom DRK betreuten Erstaufnahmeeinrichtungen in Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) packten bei Hochwasserschutzmaßnahmen mit an.
Während der akuten Hochwasserlage beriet und unterstützte das Rote Kreuz das Land Brandenburg sowie die betroffenen Landkreise Oder-Spree, Märkisch-Oderland und die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder). Der DRK-Landesverband Brandenburg e.V. rief zum 23. September sein Führungs- und Lagezentrum ein.
DRK-Kräfte des Kreisverbands Märkisch-Oder-Havel-Spree ab dem 19. September im Einsatz
Mitarbeitende und Ehrenamtliche des DRK-Kreisverbands Kreisverbands Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. waren ab dem 19. September im Einsatz: Vom 19. bis 23. September unterstützten hauptamtliche Kräfte des Kreisverbands die „Hochwasserhotline“ der Stadt Frankfurt (Oder). Potenziell vom nahenden Hochwasser Betroffene erhielten dort täglich zwischen 8 und 20 Uhr Rat und Hilfe.
Kontrollfahrten auf der Oder
Ab dem 20. September waren Ehrenamtliche von Wasserwacht und Bereitschaften des DRK-Kreisverbands Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. täglich im Einsatz – mit vielfältigen Aufgaben: Die Wasserwachten aus Frankfurt (Oder) und Strausberg führten Kontrollfahrten auf der Oder durch, überprüften die Sicherheit der Deiche vom Wasser aus, transportierten Sandsäcke und standen für weitere Sicherungsmaßnahmen im und am Wasser zur Verfügung. Die DRK-Bereitschaft Strausberg kümmerte sich außerdem um die medizinische Absicherung eines Einsatzabschnittes auf dem Oderdeich nördlich der Stadt Lebus.
Bereitschaften helfen beim Sandsackbefüllen
Die Bereitschaft Frankfurt (Oder) unterstützte zunächst beim Sandsackabfüllen und versorgte die weiteren Einsatzkräfte und Helfenden, die Sandsäcke zum Schutz vor dem Hochwasser befüllten. Ab dem 25. September waren Ehrenamtliche der Bereitschaft Frankfurt (Oder) an der weiteren Versorgung von Einsatzkräfte sowie an der medizinischen Absicherung des besonders vom Hochwasser betroffenen Buschmühlenwegs in Frankfurt (Oder) im Dauereinsatz. Dort halfen die Bereitschaft und die Wasserwacht Frankfurt auch beim Transport von Anwohnenden durch überflutete Straßen.
Zusätzlich unterstützten Ehrenamtliche der Bereitschaft des DRK-Kreisverbands Fläming-Spreewald e.V. den Hochwassereinsatz vom 26. bis 29. September mit der Verpflegung von Einsatzkräften und Helfenden in Eisenhüttenstadt. Ehrenamtliche der Bereitschaften des DRK-Kreisverbands Märkisch Oderland-Ost e.V. sorgten vom 25. bis 29. September für die sanitätsdienstliche Absicherung eines Deichabschnitts im Landkreis Märkisch-Oderland.
Bewohnende der Erstaufnahmeeinrichtungen unterstützen
Seit Mittwoch, 18. September, halfen zudem Bewohnende der Erstaufnahmeeinrichtungen beim Befüllen von Sandsäcken und unterstützen somit den Schutz der Bevölkerung vor Ort. Gemeinsam mit Mitarbeitenden der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg füllten sie Tausende von Sandsäcken auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt, im Stadtgebiet von Frankfurt (Oder) und in Wellmitz südöstlich von Eisenhüttenstadt.
Nach zehn Tagen endete der Hochwassereinsatz für die DRK-Kräfte in Brandenburg am 29. September. Die insgesamt 145 Einsatzkräfte und Helfenden des DRK leisteten zusammen rund 3000 Einsatzstunden.
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