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Kreisbereitschaftsleiter über das Ehrenamt beim DRK – „ein Geben und Nehmen“

Ehrenamtliche der Bereitschaft Fläming-Spreewald beim Einsatz bei der ILA-

Was ihm besonders in Erinnerung geblieben ist? Konzerte auf dem Lausitzring, beispielsweise von der australischen Band AC/DC. Und dann natürlich die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA. „Da konnte man mit den Ausstellern auch mal so richtig fachsimpeln“, sagt Detlef Pudlitz. Mit 24 Jahren hatte er sich beim DRK gemeldet. „Ich wollte mich nebenbei beschäftigen“, sagt er. Detlef Pudlitz ist seinem Ehrenamt treu geblieben, „weil’s mir Spaß macht“.

Detflef Pudlitz. Kreisbereitschaftsleiter beim DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald e.V., ist seit 38 Jahren beim DRK.
Detflef Pudlitz, Kreisbereitschaftsleiter beim DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald e.V., engagiert sich seit 38 Jahren beim DRK.

Rückblickend schätzt er ein, dass das DRK ihm persönlich sehr viel gegeben hat. Klar, da sind einerseits die Veranstaltungen, die sanitätsdienstlich abgesichert werden müssen. Einige Ehrenamtliche des Kreisverbands waren sogar bei der gerade zu Ende gegangenen Fußball-Europameisterschaft im Einsatz. Das DRK in Berlin hatte die Nachbarn um Unterstützung gebeten.

Weiterbildungsmöglichkeiten für alle Ehrenamtlichen beim DRK

Aber besondere Bedeutung haben für Detlef Pudlitz die Weiterbildungsmöglichkeiten, die der DRK-Kreisverband allen Ehrenamtlichen eröffnet. Es fängt an mit der Helfergrundausbildung. Es gibt Einführungs- und Aufbauseminare. Danach können sich die Ehrenamtler entscheiden, ob sie sich zum Beispiel im Bereich Sanitätsdienst qualifizieren wollen. Oder doch lieber im Betreuungsdienst? Dabei geht es unter anderem um die Verpflegung von Menschen bei Großereignissen. Oder ist der Bereich Technik und Sicherheit am interessantesten?

So mancher ehrenamtliche Helfer hat sich zum Rettungssanitäter ausbilden lassen und hat damit auch die Möglichkeit, im Rettungsdienst zu arbeiten. Sogar eine Führungskräfteausbildung steht auf dem Seminarplan. Ehrenamtliche im Dienst des DRK-Kreisverbands können solche Kurse kostenlos belegen, die Bezahlung übernimmt der Kreisverband.

Manche Ehrenamtliche nehmen für Einsätz sogar Urlaub

„Es ist ein Geben und Nehmen“, sagt Detlef Pudlitz. Natürlich kostet das ehrenamtliche Engagement viel Zeit. Einige nehmen sogar Urlaub, um bei Einsätzen dabei zu sein. Und so schön die Großveranstaltungen auch sein mögen – Geld bekommen die Ehrenamtlichen für ihr Engagement nicht.

Andererseits haben sie aber die Chance, sich mit Hilfe der Weiterbildungen im DRK Karrieren aufzubauen, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen. Wenn Veranstalter beim Kreisverband wegen eines Sanitätsdienstes anfragen, werden dort die Kosten kalkuliert, und in den Ortsverbänden wird nachgefragt, wer diesen Dienst übernehmen kann.

Wie Detlef Pudlitz erklärt, sollen möglichst alle einmal zum Zuge kommen und sich für ihr Lieblings-Event melden können. Ob es nun der Hindernislauf Xletix ist, ein Dorf- oder Sportfest oder Streetsoccer – Ehrenamtliche werden immer gebraucht.

DRK durch Einsatz in der Pandemie noch stärker in der Öffentlichkeit

Detlef Pudlitz hat schon seine Frau, die Kinder und den Schwiegersohn für das Ehrenamt im DRK begeistern können. Seiner Einschätzung nach hat sogar die Corona-Zeit, in der das Engagement des DRK-Kreisverbands in Testzentren in der Öffentlichkeit stark wahrgenommen wurde, mehr Interessenten zum Ehrenamt gebracht.

Und ja, auch Großveranstaltungen helfen bei der Nachwuchswerbung. Denn hier kommt die Sanitäterin auch manchmal mit Besuchern ins Gespräch. „Wenn bei solchen Ereignissen alles klappt wie geplant und die Leute sagen, dass das eine coole Veranstaltung war – dann bin ich zufrieden“, sagt der Kreisbereitschaftsleiter.

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