Auf dem Senftenberger See ist am Samstagmittag ein Segelboot gekentert. Die Wasserwacht Senftenburg und die Feuerwehr Senftenberg wurden gegen 12.30 Uhr zur Rettung alarmiert. Der Einsatz der Ehrenamtlichen der Wasserwacht dauerte rund drei Stunden.
Nach bisherigen Erkenntnissen kenterten die erfahrenen Segler im Bereich Buchwalde, als eine Windböe ihr Boot erfasste. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Wasserwacht trafen als erstes an der Unfallstelle ein. Sie stellten schnell fest, dass dass beide Segler bis auf eine Unterkühlung unverletzt geblieben waren.
Die Feuerwehr brachte die beiden Segler mit einem Boot zum Stadthafen Senftenberg, wo der Rettungsdienst mit Notarzt wartete. Nach kurzer Untersuchung wurden sie in die Obhut ihrer
Segelkameraden entlassen.
Wasserwacht und Segelclub-Mitglieder bergen Boot
Die Wasserwacht Senftenberg und Mitglieder des Segelclubs bargen unterdessen gemeinsam das gekenterte Segelboot. Nach etwa anderthalb Stunden war das Boot unter anderem mit Hilfe eines Wasserretters wieder aufgerichtet. Anschließend wurde es ausgepumpt und in den Heimathafen nach Großkoschen geschleppt.
Sieben Ehrenamtliche der Wasserwacht mit zwei Booten im Einsatz
Für die Ehrenamtlichen der Wasserwacht war der Einsatz nach rund drei Stunden beendet. Im Einsatz waren beide Rettungsboote der Wasserwacht Senftenberg mit insgesamt sieben Einsatzkräften.
Für die Rettungsschwimmer aus Senftenberg war dies der erste Einsatz in diesem Jahr. Seit dem 12. April sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Wasserwacht wieder mit beiden Rettungsbooten im Dienst. Die Wachstation in Großkoschen wird jedoch erst ab dem 15. Mai zunächst an den Wochenenden und ab Juli
täglich besetzt sein. Außerhalb dieser Zeiten sind die Ehrenamtlichen jederzeit auf Abruf für Notfälle auf dem Wasser bereit.
Hintergrundinformation:
Nicht jede Kenterung eines Segelbootes ist ein Notfall. Häufig können Segler ihre Boote selber wieder aufrichten. Um dies zu trainieren, lassen die Wassersportler ihre Segelboote zum Teil mehrfach hintereinander absichtlich kentern. Dies sollte Außenstehende nicht sofort in Unruhe versetzen. Wichtig ist es nach den Seglern Ausschau zu halten und diese nicht aus dem Blick zu verlieren. Aufmerksam sollte man werden, wenn: keine Segler zu sehen sind; die Segler keine Aufrichtversuche unternehmen; die Witterungsbedingungen widrig sind; die Aufrichtversuche auch mehrfach nicht gelingen. Gefahr droht außerdem, wenn von den Seglern Rufe wahrnehmbar sind oder sie mit den Armen oder einem Gegenstand winken, die Schwimmbewegungen hektischer oder weniger werden und wenn sie Probleme haben, sich über Wasser zu halten. In diesen Fällen den Notruf 112 wählen!
Die Wasserwacht Senftenberg ist außerdem unter den Nummern 0172/3635412 bzw. 03573/81280 erreichbar.
Bild (DRK-Wasserwacht Senftenberg/Cornelia Sniegocki): Wasserwacht Senftenbergwar am Samstag im Einsatz bei der Bergung eines gekenterten Rettungsboots.
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