Für junge Menschen gibt es mehrere Möglichkeiten, sich beim DRK zu engagieren, sei es im Jugendrotkreuz (JRK), im Schulsanitätsdienst oder in der Wasserwacht-Jugend. Wie sind sie zum Deutschen Roten Kreuz gekommen und was ist ihre Motivation, dabeizubleiben? Drei junge Ehrenamtliche des DRK in Brandenburg berichten.
Wir haben mit Ben, 14, ehrenamtlicher Schulsanitäter aus dem DRK-Kreisverband Brandenburg an der Havel, Nele, 11, ehrenamtliche Schulsanitäterin im DRK-Kreisverband Niederlausitz und Moritz, 23, Ehrenamtlicher und Gruppenleiter in der Wasserwacht-Jugend im DRK-Kreisverband Niederlausitz, gesprochen.
Seit wann engagierst du dich beim DRK?
Ben: Ich bin seit der 7. Klasse beim DRK, also seit einem Jahr. Letztes Jahr habe ich die Grundausbildung Erste Hilfe abgeschlossen, um Schulsanitäter zu werden. Seit das neue Schuljahr Ende August angefangen hat, bin ich in meiner Schule als Ersthelfer aktiv.
Nele: Seit ich fünf oder sechs bin. Bei meiner Mutter in der Schule gab es damals eine Erste-Hilfe-Station, bei der ich manchmal zugucken und helfen durfte und dort wurde mir gesagt, dass ich das gut mache. So bin ich zum Jugendrotkreuz gekommen.
Moritz: Seit dem 1. Juli 2005, also inzwischen seit 18 Jahren. Bei mir hat es ganz klassisch mit einem Schwimmkurs angefangen, und durch eine Kollegin, die sich bei der Wasserwacht engagiert hat, bin
ich zur Wasserwacht-Jugend gekommen.
Wieso hast du beim DRK angefangen?
Ben: Ich finde es schön, Menschen zu helfen, wenn sie es brauchen. Bei der Ersten Hilfe ist es ja so, dass man Menschen so hilft, dass sie möglichst heil davonkommen, egal was sie haben. Das macht mir Spaß. Und es ist natürlich toll, andere Leute kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.
Nele: Es gefällt mir, Menschen zu helfen, vor allem in der Schule. Ich hatte eine Lehrerin, die ich von der Wasserwacht kenne. Bei ihr habe ich gefragt, ob man einen Schulsanitätsdienst in meiner Schule einführen kann. Seit diesem Schuljahr gibt es den jetzt wirklich und ich bin natürlich dabei.
Moritz: Ich war schon immer eine Wasserratte und mir hat die Gemeinschaft der Wasserwacht immer sehr viel gegeben. Durch die Wasserwacht-Jugend kann ich meine Freizeit sinnvoll nutzen. Seit 2015 bin ich auch Gruppenleiter/Trainer in der Wasserwacht-Jugend in Spremberg. Die Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen macht mir einfach sehr viel Spaß, auch wenn es nicht immer leicht ist.
Gerade hat bei uns zum Beispiel eine Schwimmhalle geschlossen und wir müssen uns um alternative Trainingsorte kümmern. Das ist natürlich immer viel mit zeitlichem Aufwand und zusätzlichen Kosten verbunden.
Kannst du dir vorstellen, auch in ein paar Jahren noch weiter ehrenamtlich oder sogar hauptamtlich tätig zu sein?
Ben: Auf jeden Fall! Ich darf nächstes Jahr ein Praktikum beim DRK machen, das zwei Wochen geht. Da bin ich schon sehr gespannt, wie mir das gefällt.
Nele: Meine Eltern sind auch im medizinischen Bereich tätig und ich möchte schon seit dem Kindergarten in die gleiche Richtung gehen. Auf jeden Fall kann ich mir das also vorstellen, sowohl weiter im Ehrenamt als auch als Beruf.
Moritz: Das Ehrenamt bei der Wasserwacht hat tatsächlich eine Rolle dabei gespielt, dass ich jetzt bei der Autobahnpolizei angestellt bin. Ich bin in der Wasserwacht-Jugend damit aufgewachsen, für andere da zu sein und immer zu helfen, wo ich kann. Daher wollte ich auch beruflich Menschen helfen.
- Wenn Sie sich auch beim DRK in Brandenburg ehrenamtlich engagieren möchten, finden Sie alle relevanten Informationen hier.
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