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Freiwilligendienst beim DRK in Brandenburg – zwei junge Menschen berichten

Wieso hast du dich für einen Freiwilligendienst beim DRK in Brandenburg entschieden?

Annabell: Ich wollte nach dem Abitur eigentlich direkt Lehramt studieren. Das hat aber nicht geklappt. Meine Mama hat dann auf Facebook eine Anzeige der DRK-Kita gesehen. Weil ich sowieso in den pädagogischen Bereich wollte, habe ich mich beworben.

Paul: Ich möchte ab Herbst Medizin studieren und brauche dafür noch Praxiserfahrung. Da das DRK viel in der sozialen Richtung tätig ist, dachte ich: Wer ist für einen Freiwilligendienst besser geeignet als das DRK?

Wieso hast du dich für einen Freiwilligendienst in deiner Einsatzstelle entschieden?

Annabell: Ich habe mich für einen Freiwilligendienst in der Kita Bummi entschieden, um zu schauen, wie offen ich für die Arbeit in der Kita bin. Ich wollte mich mit der Altersgruppe ausprobieren und davon ausgehend entscheiden, wie mein weiterer beruflicher Weg aussehen könnte.

Paul: Es war mir ein Anliegen, in meinem Freiwilligendienst Tätigkeiten nachzugehen, die ich dann auch in meinem Studium später brauche. Da hat sich das FSJ in der Wohnstätte angeboten.

Was hat dir im Freiwilligendienst beim DRK in Brandenburg am meisten Spaß gemacht?

Annabell: Die Arbeit mit den Kindern in der Kita hat mir am meisten Spaß gemacht. Es war ein prägendes Erlebnis, sie bei ihren ersten Worten zu begleiten. Im Rahmen des Freiwilligendienstes konnte ich zudem ein Projekt durchführen, in dem ich kleinen Kindern Gebärdensprache beigebracht habe. Meine Ansprechpersonen beim DRK-Landesverband Brandenburg e.V und auch meine Einsatzstelle haben mich hier sehr unterstützt.

Paul: Seit meinem ersten Tag wurde ich unglaublich wertgeschätzt. Die Bewohnenden haben sich echt immer gefreut, mich zu sehen und ich habe mich vom ersten Tag sehr aufgehoben gefühlt. Das hat mir immer sehr viel gegeben.

An welche Momente aus deinem Freiwilligendienst erinnerst du dich am liebsten zurück?

Annabell: Ich erinnere mich am liebsten an die Seminarfahrten zurück, die vom DRK in Brandenburg organisiert wurden und immer sehr intensiv waren. Dort wurden immer tolle Aktivitäten organisiert und ich habe andere tolle FSJ-ler*innen kennengelernt.

Paul: Tatsächlich gab es seit Beginn meines FSJ im September 2023 schon einige schöne Momente in meiner Einrichtung: Am Valentinstag hatte ein Bewohner Geburtstag, das haben wir in einem italienischen Restaurant gefeiert. Da habe ich gemerkt, dass ich wirklich Teil des Teams bin – das war ein schönes Gefühl.

Wie hat der Freiwilligendienst beim DRK dich in deiner Berufswahl beeinflusst?

Annabell: Weil ich mich in der DRK-Kita so wohlgefühlt habe, wollte ich dort eigentlich eine Ausbildung zur Erzieherin machen. Ich habe mich dann aber doch für ein Lehramtsstudium mit Vertiefung in Sonderpädagogik entschieden. Nebenbei wollte ich Geld verdienen und bin dann tatsächlich als Teamerin für den Freiwilligendienst beim DRK-Landesverband Brandenburg geblieben. D.h. ich lerne jetzt die andere Seite kennen: Ich plane die Seminarfahrten für Freiwillige, betreue sie dort und biete Workshops an.

Wie wichtig schätzt du den Freiwilligendienst für die Gesellschaft ein?

Paul: Besonders nach der Abschaffung des Zivildiensts finde ich, dass der Freiwilligendienst sehr wichtig ist – und trotzdem wissen ganz viele Leute gar nicht, dass es ihn gibt. Dabei gibt er sehr viele Einblicke in die unterschiedlichsten sozialen Berufsfelder und eröffnet jungen Menschen Perspektiven. Auch der Fachkräftemangel ist hier Thema:  Als FSJ-ler kann ich natürlich keine Fachkraft ersetzen, aber ich kann Arbeit abnehmen und damit das Gesundheitssystem unterstützen. Und der Gesellschaft dadurch etwas zurückgeben.

Das Interview führte Sophia Suckel.

  • Weitere Informationen zum Freiwilligendienst beim DRK in Brandenburg finden Sie hier.

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