Es hat 115 PS und fährt bis zu 90 Kilometer pro Stunde schnell – das neue Rettungsboot auf dem Kiebitzsee bei Falkenberg. Das sogenannte RWC (Rescue Water Craft) ist einmalig in Brandenburg und hilft den Rettungsschwimmern der DRK-Wasserwacht, in Sekundenschnelle verletzte Personen aus dem Wasser zu retten. Im Juli wurde das neue Einsatzboot feierlich an die Stadt Falkenberg und die DRK-Wasserwacht übergeben.
In diesem Rahmen taufte Rettungsschwimmer Stefan Thiele das Boot auf den Namen „Maxim“. In einer späteren Vorführung im Wasser zeigte er gemeinsam mit Björn Eckstein, technischer Leiter Wasserwacht des DRK-Landesverbands Brandenburg, wie schnell und sicher Wasserrettungen mit dem neuen Rettungsfahrzeug auch bei schwierigen Bedingungen sind.
Rettungsschwimmer werden für RWC geschult
Das RWC ist mit Blaulicht ausgestattet, so dass es leicht von einem herkömmlichen Jet-Ski unterschieden werden kann. Mit Hilfe eines sogenannten Sleds, ein am Ende angebrachtes gelbes Brett, können Rettungsschwimmer Menschen leicht aufnehmen und müssen sie nicht mehr wie bei anderen Rettungsbooten über das Boot heben.
Das RWC ist klein und wendig und funktioniert über einen Wasserstrahlantrieb. Anders als Boote mit Antriebsschraube kann das RWC dadurch auch gefahrlos im Schwimmerbereich eingesetzt werden. Außerdem kann ein Rettungsschwimmer allein retten, was mit anderen Rettungsbooten nicht möglich ist.
Gegenwärtig trainieren die Rettungsschwimmer am Kiebitzsee den Umgang und die Rettung mit dem neuen Boot. „Wir schulen unsere Rettungsschwimmer in den nächsten Wochen für das RWC, damit sie es genau kennenlernen und sicher damit auf dem See unterwegs sind“, sagt Aaron Trippner, Leiter der Wasserwacht beim DRK-Kreisverband Lausitz.
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