Am 1. Januar 2021 gegen 15 Uhr wurde die Wasserwacht Templin von der Polizei zusammen mit anderen Einsatzkräften wie der Feuerwehr und dem Rettungsdienst zum Einsatz an der Pionierbrücke in Templin gerufen. Vermisst wurde eine ältere Frau, deren Aufenthaltsort nicht bekannt war.
Die Einsatzkräfte suchten mit den Rettungsbooten bis in die späten Abendstunden nach der vermissten Frau. Die Suche musste letztlich abgebrochen werden. Gefunden wurde die Frau leider erst nach drei Tagen leblos im Wasser. Diese Erlebnisse sind für die Helfer eine emotionale Herausforderung.
Mit dem ersten Einsatz in 2021 setzte sich leider die traurige Bilanz von 2020 fort, wo die 30 Helferinnen und Helfer der DRK Wasserwacht Templin zu zehn Rettungseinsätzen in Templin, aber auch in den Landkreisen Oberhavel und Barnim, gerufen wurden.
DRK-Wasserwacht Templin: Jugendarbeit im Blick
Speziell die sechs Rettungstaucher werden zielgerichtet zu Such- und Bergungsaktionen im Umkreis von 50 Kilometern von der Polizei und den Feuerwehren angefordert. „Die Ausbildung zum Rettungstaucher ist sehr umfangreich und die Ausrüstung sehr kostenintensiv. Deshalb gibt es in unserem Flächenland nur wenige Hilfsorganisationen, die Rettungstaucher vorhalten. Wer bei uns Mitglied werden möchte, muss aber nicht unbedingt Taucher sein. Wir bilden auch Bootsführer, Rettungsschwimmer oder auch Sanitäter aus“, weiß Nico Köppe, Leiter der Wasserwacht Templin.
Auch die Jugendarbeit wird bei der Wasserwacht großgeschrieben. Bevor durch die Corona-Pandemie die sozialen Kontakte eingeschränkt werden mussten, hatte die DRK-Wasserwacht Templin bis zu 50 Kinder und Jugendliche im Jugendrotkreuz. Es bleibt zu hoffen, dass die Wasserwacht Templin die Jugendarbeit bald weiterführen kann, um den Nachwuchs für die Aufgaben in der Wasserwacht heranzuziehen.
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