Am Samstag, dem 24. April 2021, haben wir unsere im November 2020 vertagte 33. Kreisversammlung nachgeholt. Viele Delegierte der Kreisversammlung haben leider im Vorfeld ihre Teilnahme abgesagt. So brachte die Vorsitzende des Präsidiums, Susanne Müller, auch gleich zum Anfang ihrer Begrüßung das allgemeine Verständnis für diese Form der Zurückhaltung und Kontaktminimierung zum Ausdruck. Sie verwies aber auch darauf, dass es wichtig und nicht zu vermeiden war, eine Präsenzveranstaltung abzuhalten, weil vereinsrechtlich eintragungspflichtige Vorgänge auf der Tagesordnung standen.
Und so fanden sich 26 Delegierte im großen Saal an der NaturTherme Templin ein, saßen auf Abstand und trugen durchgehend Maske. Die Teilnahme an der Kreisversammlung war von einem negativen Coronatest abhängig, sodass unsere Kolleginnen der ambulanten Pflege einen kostenlosen Test vor Ort anboten und durchführten.
Eine straffe Versammlungsführung durch die ehrenamtliche Justiziarin des Verbandes, Frau Grabowski, und eine sehr disziplinierte und ergebnisorientierte Teilnahme aller Beteiligten ermöglichten eine zügige Veranstaltungsdurchführung.
Mehr Blutspenden und Kleiderspenden in der Pandemie
In ihren Berichten verwiesen Frau Müller und der Vorstand Herr Brückmann auf die Erfolge in unserer verbandlichen Arbeit. Die Vorsitzende des Präsidiums zeigte auf, dass trotz Pandemie unser ehrenamtliches Engagement aktiv präsent war und gerade Bereiche wie die Blutspende und die Kleiderstuben weiter abgesichert werden konnten.
In der Pandemie konnten mehr Blutspenden und ein höheres Aufkommen an Kleiderspenden verzeichnet werden. Neben dem Bericht zu den Prüfungsergebnissen des Jahresabschlusses für 2019 konnte auch schon eine Rückschau auf das Jahr 2020 gehalten werden. Beide Jahre haben mit einem sehr guten Wirtschaftsergebnis abgeschlossen.
„Mit dem vorgestellten und einstimmig bestätigten Haushaltsplan für 2021 hat sich unser Verband wieder eine erste solide und wirtschaftliche Grundlage für sein Vereinshandeln gegeben“, fasste Nico Brückmann die Bedeutung des Votums der Delegierten zusammen.
Besondere Auszeichnung für Präsidiumsleiterin Susanne Müller
Im persönlichen und emotionalen Schluss ihres Berichtes aus dem Präsidium erklärte Susanne Müller ihren Entschluss, die Leitung des Präsidiums und die Lenkung des Verbandes in andere Hände zu geben. Nach mehr als 20 Jahren gab sie ihr Amt im Präsidium auf.
Präsidiumsmitglied Uwe Schmidt würdigte das Streben der scheidenden Präsidentin und konnte mit Stolz berichten, dass Susanne Müller durch Beschluss des Landespräsidiums die Winterfeldt-Menkin-Medaille, die höchste Auszeichnung des DRK Landesverband Brandenburg, verliehen wird.
Einer Beitragsanhebung für neue Mitglieder auf mindestens 36 Euro im Jahr ab 2021 konnten die Delegierten mehrheitlich ihre Zustimmung geben. Der ebenfalls vorgeschlagene und zum Beschluss vorliegende Beitragsanpassung ab 2022 für aktive Mitglieder der Gemeinschaften fand keine Mehrheit.
André Worlitzer neuer Präsident des DRK-Kreisverbands Uckermark West/Oberbarnim
Wesentlicher Kern der Kritik war die Anhebung des Beitrages von 1,50 auf 5,00 Euro monatlich, mithin 60 Euro im Jahr. Auch der Verweis des Vorstandes, dass die Beiträge seit mehreren Jahrzehnten unverändert sind, die allgemeinen Kosten stetig steigen und die Mitgliederzahlen ständig sinken, konnte die Mehrheit des Plenums nicht überzeugen. Die Mitgliedsbeiträge für aktive Helfer bleiben in den folgenden Jahren unverändert.
Einstimmig wählten die Delegierten den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden André Worlitzer zum neuen Präsidenten. Ebenso einstimmig wurde Thorsten Weßels, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Uckermark, als neues Präsidiumsmitglied gewählt. Er hatte sich und sein bestehendes ehrenamtliches Engagement zuvor den Delegierten kurz vorgestellt.
Mit dem Dank und der Anerkennung des Präsidiums in seinem Schlusswort verabschiedete Uwe Schmidt die Delegierten von der „Alles etwas anders….“ Kreisversammlung.
0 Kommentare zu “Alles etwas anders: So war die 33. Kreisversammlung des DRK-Kreisverband Uckermark West/Oberbarnim”