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DRK-Kreisverband Lausitz: Landrat überrascht Rotkreuzlerin in Kreisversammlung

DRK Ehrung Grobba

Zur diesjährigen DRK-Kreisversammlung kam OSL-Landrat Siegurd Heinze als Überraschungsgast, um das silberne Ehrenzeichen des Landes Brandenburg im Katastrophenschutz zu verleihen.

Die Kreisversammlung des DRK-Kreisverbands Lausitz am 30. September 2021 in Hörlitz hielt eine besondere Überraschung parat: Martina Grobba wurde für ihr langjähriges Engagement für das Rote Kreuz mit dem silbernen Ehrenzeichen des Landes Brandenburg im Katastrophenschutz ausgezeichnet.

Die Verleihung nahm OSL-Landrat Siegurd Heinze stellvertretend für den Innenminister des Landes Brandenburg vor. Die sichtlich überraschte Martina Grobba ist seit 1984 Mitglied im Deutschen Roten Kreuz. Hauptberuflich ist sie beim DRK-Kreisverband Lausitz Ansprechpartnerin für die ehrenamtlichen Helfer und wirkt bei der Mitgliedergewinnung mit, indem sie interessierte Menschen für eine Mitarbeit im Katastrophenschutz überzeugt.

Doch damit nicht genug. Martina Grobba ist Rotkreuzlerin aus Liebe zum Menschen und engagiert sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für den Suchdienst. Sie war maßgeblich daran beteiligt, dass die Einheit Kreisauskunftsbüro gegründet wurde und war viele Jahre deren Leiterin.

Sie fördert und unterstützt aktiv bis heute die Zusammenarbeit der Kreisauskunftsbüros im Land Brandenburg. Bei Katastrophen und größeren Schadenslagen laufen im Kreisauskunftsbüro alle Informationen über gerettete, evakuierte oder verletzte Personen und deren Verbleib zusammen.

Emotionale Erfahrungsberichte aus dem Hochwassereinsatz

Auf der umfangreichen Tagesordnung der Kreisversammlung standen neben verschiedenen Erfahrungsberichten auch der Rechenschafts- und Finanzbericht des Jahres 2020 sowie die damit im Zusammenhang stehende Entlastung des Vorstandes sowie des Präsidiums.

Bevor die stellvertretende Präsidentin Dr. Karin Schmidt im Rechenschaftsbericht noch einmal das schwierige Corona-Jahr 2020 mit all seinen Einschränkungen und Herausforderungen Revue passieren ließ, schilderte Gordon Teubert, Abteilungsleiter Nationale Hilfsgesellschaft sowie Landesbeauftragter für den Katastrophenschutz beim DRK-Landesverband Brandenburg, das Einsatzgeschehen des DRK während der Pandemie.

Außerdem blickte er auf den Einsatz des Katastrophenschutzes des Landes Brandenburg in der Hochwasserregion um Bad Neuenahr zurück. Dabei betonte er, dass es im Krisenfall nur zwei Organisationen in Deutschland gäbe, die so schnell so viele Helfer mobilisieren könnten – die Bundeswehr und das Rote Kreuz.

Erfahrungsbericht bewegt Anwesende

Sein persönlicher Erfahrungsbericht ebenso wie die darauf folgenden Schilderungen aus zwei weiteren Berichten zum Einsatz im Ahrtal ließen den Zuhörern fast den Atem stocken. „Bilder können nicht das widerspiegeln, was wir erlebt haben“, sagte der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Jens Kauder, der beim Anblick einiger Bilder auch jetzt noch um Worte rang.

„Wir erlebten in der Hochwasserregion Momente, die man nicht beschreiben kann, aber es war uns eine Herzensangelegenheit zu helfen“, betonte auch Max Wendt, Technischer Leiter in der Kreisleitung der Wasserwacht.

Langjährige Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler ausgezeichnet

Den 13 Kameraden aus dem Kreisverband Lausitz, die im Ahrtal für die medizinische und logistische Unterstützung im Einsatz waren, wurde noch einmal gedankt. Insbesondere dankte man auch den jeweiligen Arbeitgebern, die kurzfristig ihre Mitarbeiter freistellten und damit erst den Einsatz ermöglichten.

Traditionell wurden zum Abschluss die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften vorgenommen. Insgesamt neun Frauen und Männer wurden für 25, 40, 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft im DRK ausgezeichnet. Mit Monika Wetterling vom Ortsverein Senftenberg, Gerda Kretschmer vom Ortsverein Ortrand und Eberhard Leisker vom Ortsverein Arnsdorf erhielten gleich drei Personen die Anerkennung für ihre 60-jährige Mitgliedschaft.

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