Bassem, 22 Jahre alt, und Mohammad-Omar, 20 Jahre alt, stammen beide aus Syrien und wohnen in Schwedt/Oder. 2021 haben sie Abitur gemacht. Bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Seniorenwohn- und Pflegezentrum „Kastanienallee“ in Schwedt/Oder im DRK-Kreisverband Uckermark-Ost haben sie danach wertvolle Erfahrungen gesammelt. Hier berichten sie über ihr FSJ.
Erfahrungsbericht von Bassem:
„Ich heiße Bassem, bin 22 Jahre alt, komme aus Syrien und wohne in Schwedt/Oder. Am 21. Juni 2021 bestand ich mein Abitur erfolgreich. Nun habe ich den Wunsch, zu studieren. Um meine Chancen bei dem Auswahlverfahren zu erhöhen und die Zeit bis zu meinem Studium sinnvoll zu überbrücken, habe ich mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) entschieden. Zudem habe ich mich für ein FSJ entschlossen, um erste Erfahrungen in der Berufswelt sammeln zu können und mich nebenbei noch sozial zu engagieren. Ich habe mein Freiwilliges Soziales Jahr im DRK Seniorenwohn- und Pflegezentrum Kastanienallee in Schwedt absolviert.
Bevor ich euch über mein Abenteuer berichte, stelle ich mich kurz vor: Gern treibe ich Sport, gehe regelmäßig ins Fitnessstudio und freitags treffe ich mich nach der Arbeit mit meinen Freunden zum gemeinsamen Fußballspiel.
FSJ im Bereich der Ergotherapie im DRK-Seniorenwohn- und Pflegezentrum „Kastanienallee“ in Schwedt/Oder
Am 1. Juli 2021 begann mein Freiwilliges Soziales Jahr im Seniorenwohn- und Pflegezentrum. Das FSJ war meine erste große ehrenamtliche Tätigkeit. Ich war im Bereich der Ergotherapie tätig. Dort beraten und beschäftigen wir Senioren, die durch eine Erkrankung, z.B. einen Schlaganfall, oder durch eine Behinderung in ihrer Selbstständigkeit beeinträchtigt sind.
Unser Ziel in der Ergotherapie ist die Förderung, Entwicklung und Erhaltung der Lebensqualität. Ich wurde herzlich im Ergo-Team aufgenommen und konnte mich schnell integrieren.
Hauptaufgabe: Bewohnende beim Ablauf des Alltags unterstützen
Das Hauptaugenmerk meiner Tätigkeit bei der Arbeit mit den Bewohnern war, sie beim Ablauf ihres Alltages zu unterstützen und ihre vorhandenen Fähigkeiten zu erhalten. Zu meinen Aufgaben gehörten unter anderem: unterstützende Maßnahmen des Wohnbereiches bei der Vorbereitung und Nachbereitung der Mahlzeiten. Außerdem finden regelmäßige Spaziergänge und auch Stadtgänge statt.
Seit Beginn der Pandemie wurden einige Maßnahmen getroffen, um die Bewohner des Pflegeheims zu schützen. Diese Maßnahmen ermöglichten mir mein Aufgabenfeld zu erweitern, z. B. die Besucher/Angehörigen zu testen, Temperaturmessungen durchzuführen, entsprechende Dokumentationen zu führen, die es ermöglichen, Kontakte der Heimbewohner nachzuvollziehen.
Meine Arbeit wurde sehr geschätzt und dankend angenommen. Nicht nur von Seiten der Bewohner, sondern auch von den Angehörigen der Bewohner und Mitarbeitern des Pflegeheims.
„Ich bin sehr froh, dass ich mich für ein FSJ im Pflegeheim entschieden habe. Das FSJ bietet meiner Meinung nach eine tolle Möglichkeit, viele neue Eindrücke zu sammeln und noch eigenständiger zu werden.“
Bassem, 22 Jahre alt, über sein Freiwilliges Soziales Jahr im DRK-Seniorenwohn- und Pflegezentrum „Kastanienallee“ in Schwedt/Oder
Rückblickend bin ich sehr froh, dass ich mich für ein FSJ im Pflegeheim entschieden habe. Das FSJ bietet meiner Meinung nach eine tolle Möglichkeit, viele neue Eindrücke zu sammeln und noch eigenständiger zu werden.
FSJ im DRK-Seniorenwohn- und Pflegezentrum große Hilfe bei beruflichem Werdegang
In Bezug auf meinen beruflichen Werdegang hat mir das FSJ sehr geholfen, und ich habe viele Erfahrungen im Umgang mit psychisch und physisch eingeschränkten Menschen gesammelt. Die Arbeit im Pflegeheim ist immer sehr spannend und interessant. Ich kann jedem empfehlen, diese Erfahrung im DRK Seniorenwohn- und Pflegezentrum selbst zu machen.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, vor allem bei meinen Teamkolleginnen in der Ergotherapie. Und ein großes Dankeschön gilt Frau Klemm und Herrn Lüdcke, die mir diese Möglichkeit gegeben haben.“
Erfahrungsbericht von Mohammad-Omar:
„Ich heiße Mohammad-Omar, bin 20 Jahre alt, komme aus Syrien und wohne in Schwedt/Oder. Zum Ende meiner Schulzeit (Abitur) stellte ich mir die Frage: „Abi, und wie geht es jetzt weiter?“. Mir war klar, dass ich nach meinem Abitur ein FSJ absolvieren werde, um Erfahrungen und Eindrücke aus dem Arbeitsalltag zu erfahren.
In meinem FSJ sammelte ich praktische Erfahrungen und wurde mit Arbeitssituationen konfrontiert, in denen ich angemessen handeln musste. Das war eine ungewohnte und neue Herausforderung für mich. Als Freiwilliger im Seniorenheim wurde ich in verschiedenen Situationen auf besondere Weise gefordert, wobei ich vor konkreten Aufgaben stand, z.B.: Wie kann ich einen unruhigen, dementen Bewohner beruhigen bzw. von seinem Problem ablenken? Wie trage ich dazu bei, die beeinträchtigten geistigen, sozialen und körperlichen Fähigkeiten von einem Bewohner zu erhalten und zu fördern?
Mehr Kompetenzen dazu gewonnen im Laufe der Zeit
Im Laufe der Zeit hat sich der Kompetenzerwerb bei mir vergrößert, und ich entdeckte mehr eigene Fähigkeiten und lernte dabei immer etwas Neues.
Am Anfang wurde ich langsam an meine Aufgaben in der Einrichtung herangeführt. Schnell merkte ich, wie umfangreich und verantwortungsvoll diese waren. Ich war zum größten Teil in der Ergotherapie eingesetzt und habe auf dem mir zugeteilten Wohnbereich ausgeholfen. Diese Aushilfe setzte sich aus routinemäßigen Aufgaben zusammen, wie Frühstück und Mittagessen auf den Wohnbereich bringen, Unterstützung bei der Versorgung der Bewohner und das Abräumen.
In der Ergotherapie war es sehr abwechslungsreich, bis auf die feststehenden Termine zur Therapie. Ich hatte die Möglichkeit, immer wieder etwas für die Bewohner zu basteln, meine Kreativität auszuüben und für die bevorstehenden feierlichen Veranstaltungen die Dekoration vorzubereiten.
„Mein FSJ hat mir einen Blick ins spätere Berufsleben ermöglicht.“
Mohammad-Omar, 20 Jahre alt, über sein FSJ DRK-Seniorenwohn- und Pflegezentrum „Kastanienallee“ in Schwedt/Oder
Während dieser Zeit habe ich mich sehr gut ins Team integrieren können und schätzte die Arbeitsatmosphäre sehr. Mein FSJ hat mir einen Blick ins spätere Berufsleben ermöglicht.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen bedanken, die mir schöne und lustige Momente während dieser Arbeitszeit ermöglicht haben. Ein besonderer Dank geht also an Frau Klemm, an Mandy und an Frau Wiese.“
- Interesse an einem Freiwilligendienst beim DRK in Brandenburg? Mehr Informationen gibt es hier.
Foto: Bassem und Mohammad-Omar haben ein FSJ im Seniorenwohn- und Pflegezentrum „Kastanienallee“ im DRK-Kreisverband Uckermark/Ost gemacht.
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