Zu einer zweitägigen Klausur für Fachbereichs- und Einrichtungsleitende sowie Pflegedienstleitungen hat der DRK-Landesverband Brandenburg e.V. für den 14. und den 15. Juni nach Potsdam ins Hotel Mercure eingeladen. Bei der Fachtagung hatten die rund 50 Teilnehmenden aus zwölf DRK-Kreisverbänden in Brandenburg mit Einrichtungen der ambulanten, der vollstationären und der Tagespflege Gelegenheit, sich untereinander und mit internen wie externen Fachreferent*innen zu aktuellen Themen in der Pflege auszutauschen.
Zahlreiche Referent*innen informieren zu aktuellen Pflegethemen
Die Tagesordnung der Pflegeklausur stellte der DRK-Landesverband Brandenburg e.V. auf Grundlage der Wünsche der Teilnehmenden zusammen. Besonders drängend war der Wunsch nach Informationen zur Umsetzung der neuen Personalbemessung in der vollstationären Pflege. Zum Auftakt am Mittwoch informierte dazu die externe Referentin Jennifer Bäcker von der Rosenbaum Nagy Unternehmensberatung GmbH über kompetenzorientierte Dienstplangestaltung in Pflegeeinrichtungen.
Janet Metz, Referentin für Qualitätsprüfung Pflege beim Medizinischen Dienst Berlin-Brandenburg, sprach am Nachmittag über aktuelle Qualitätsprüfungsrichtlinien. Außerdem informierte sie über die Handhabung von Fachgesprächen und die Vorbereitung von Mitarbeitenden auf diese Gespräche.
Informationen zu Pflegekosten und Bildungsangebote für den Bereich Pflege
Winnie Otto-Rauhut, Bildungsreferentin im DRK-Landesverband Brandenburg e.V., stellte zudem Bildungsangebote des Landesverbands für den Pflegebereich vor. Robert Richter, Referent für Kostensatz und Entgeltwesen beim DRK-Landesverband Brandenburg e.V. informierte zu den Finanzierungsbestandteilen von stationären Pflegeeinrichtungen.
Nach dem ersten Teil der Pflege-Klausur zu sehr akuten Fragen widmeten sich die Teilnehmenden am Donnerstag vor allem Themen, die Pflegeeinrichtungen und Pflegekräfte in Zukunft noch mehr beschäftigen werden:
Ulrich Wendte vom Brandenburger Sozialministerium referierte über den „Pakt für Pflege“
Ulrich Wendte, Leiter des Referats für Pflegepolitik, Betreuungs- und Heimrecht im Brandenburger Sozialministerium, referierte über den „Pakt für Pflege“. Dabei ging es vor allem um die damit zusammenhängenden Frage, wie Pflegeeinrichtungen die Zusammenarbeit mit Kommunen stärken können, um Pflegebedürftige und ihre Angehörigen vor Ort besser zu unterstützen. In der anschließenden Gesprächsrunde thematisierten die Teilnehmenden konkrete Probleme, die ihnen in ihrem Arbeitsalltag in der Zusammenarbeit mit Landkreisen und Kommunen begegnen. Aber auch Positivbeispiele wurden angebracht.
Über die Notwendigkeit von Diversität in der Pflege sprach zuvor Luise Hilmers, Referentin für Diversity-Management beim DRK-Generalsekretariat: Wenn Pflegeeinrichtungen für Arbeitnehmende in Zukunft attraktiv bleiben möchten, müssen sie sich offen für eine diverse Gesellschaft und Diversität unter Pflegekräften zeigen.
DRK-Landesverband Brandenburg informiert über Pflegereform und Pflegesoftware
Corinna Lenz-Lindbach, Referentin für Sozialrecht beim DRK-Landesverband Brandenburg e.V. informierte außerdem über die anstehende Pflegereform. Stefanie Handke, Referentin für Altenhilfe und Pflege beim DRK-Landesverband Brandenburg e.V., lud ein zum Austausch über die praktische Anwendung von Pflegesoftware.
Ausreichend Gelegenheit zum Austausch für die Teilnehmenden
Neben den Fachvorträgen hatten die Teilnehmenden bei einem Workshop am Mittwochnachmittag Gelegenheit, sich auszutauschen über die Themen, die sie im Pflegealltag am meisten beschäftigen. Dabei ging es vor allem um akute Belastung, insbesondere der Pflegedienstleitungen. Gemeinsam erörterten die Teilnehmenden dazu mögliche Lösungen im Rahmen der jeweiligen Handlungsspielräume.
Die Teilnehmenden begrüßten die breite Themenvielfalt bei der Pflegeklausur und die vielen guten Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
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