Jeden Tag kümmern sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Pflegeteams in Werder, Bad Belzig, Falkensee und Wiesenburg darum, dass es Seniorinnen und Senioren gut geht. Eine davon ist Christa Friesicke, die regelmäßig die DRK-Tagespflege in Falkensee besucht. In persönlichen Worten schildert sie, warum sie den Pflegerinnen und Pflegern so dankbar ist.
Die Tagespflege des Deutschen Roten Kreuzes in Falkensee ist das Beste, was mir passieren konnte. Nachdem eine Gehirnblutung vor einigen Jahren mein Leben und vor allem mein Kurzzeitgedächtnis auf den Kopf gestellt hat, hat mir eine Bekannte den Tipp gegeben, dort vorbeizuschauen. „Dort bringen sie deinen Kopf wieder auf Vordermann“, hat sie gesagt – und es stimmt.
Die lieben Mitarbeiterinnen fördern uns Seniorinnen und Senioren und sorgen dafür, dass wir am Leben teilnehmen. Wir kochen zusammen, tauschen uns über Nachrichten aus, pflanzen Blumen oder lachen bei einer Runde „Mensch ärgere dich nicht“. Wir machen es uns schön.
Ich besuche die Tagespflege an fünf Tagen in der Woche und bin darüber sehr froh. Ich habe im August meinen 88. Geburtstag und lebe alleine in einem Mehrfamilienhaus. Meine Tochter lebt mit ihrer Familie auf Gran Canaria.
Unbezahlbare Herzlichkeit
Meine Freunde und Bekannten sind wie ich im Seniorenalter und nicht mehr mobil. Auch wenn ich zuhause meinen Haushalt schmeiße, für mich koche, male, mir den Tag schön mache und mich alles andere als einsam fühle: Ich sehne mich jeden Tag danach, Worte loszuwerden. Die Möbel antworten ja nicht, wenn ich ihnen etwas erzähle. Darum freue ich mich am Wochenende schon, wenn ich weiß, dass ich die lieben Menschen in der Tagespflege bald wiedersehe.
Die Pflegerinnen und Pfleger kümmern sich rührend um uns ältere Menschen. Diese Herzlichkeit ist unbezahlbar, wenn wir uns plötzlich im Arm liegen, zusammen Lächeln ernten. Diese kleinen Gesten sind so viel wert und tragen mich durch meinen Alltag.
Den Kopf anregen und am Leben teilnehmen
Umso mehr habe ich unser Beisammensein in der Corona-Pandemie vermisst, als wir uns nicht in der Tagespflege sehen konnten. Dann haben uns die Mitarbeiterinnen angerufen und zuhause besucht, was toll gewesen ist. Schwere Zeiten sollte niemand mit sich alleine ausmachen. Das Zusammenkommen in der Tagespflege hat mir trotzdem wirklich gefehlt. Als wir wieder alle beisammen sein konnten, war das für mich, als hätte ich Geburtstag.
Ich kann nur jeder Seniorin und jedem Senior die Tagespflegen empfehlen. Es lohnt sich so unheimlich. Was bringt es, zuhause zu sitzen und zu grübeln? Ich habe gemerkt, wie wichtig es ist, den Kopf anzuregen, unter lieben Menschen zu sein – vor allem in der Corona-Pandemie.
Damit wir alle gesund sind und bleiben, testen wir uns weiter alle bei jedem Besuch in der Tagespflege gegen das Coronavirus. Denn auch, wenn wir uns alle um unsere Impfungen gekümmert haben: Sicher ist sicher.
Pflegekräfte motivieren Seniorinnen und Senioren
Mit meinen 87 Jahren weiß ich, dass ich meinen Lebensabend erreicht habe. Ich weiß, dass ich nicht mehr einfach wie früher ins Auto steigen und an die Nordsee fahren kann, an der es mir immer so gefallen hat. Dass ich nicht mehr meine Tochter auf Gran Canaria besuchen kann. Aber das ist in Ordnung. Denn ich bin glücklich.
Ich genieße die Spaziergänge zu Freunden am Wochenende genauso wie jeden Tag, an dem ich die wunderbaren Menschen in der Tagespflege um mich habe. Ich bin den Pflegenden unheimlich dankbar, die uns ältere Menschen motivieren, das Beste aus jedem Tag zu machen. Sie sind Gold wert.
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